Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck erwartet im Herbst und Winter große gesellschaftliche Auseinandersetzungen über die Folgekosten des russischen Kriegs gegen die Ukraine. „Wir werden einen dramatischen Anstieg der Heizkosten erleben“, sagte er am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“. „Ob da dann die politischen Maßnahmen ausreichen, um gesellschaftlichen Frieden und das Gefühl, dass es fair in diesem Land zugeht, durchzuhalten, das wird die entscheidende Frage des Herbstes und des Winters werden. Da bin ich noch nicht ganz sicher“, erklärte er auf die Frage, ob Deutschland bei der Unterstützung der Ukraine und den Sanktionen gegen den Angreifer Russland die Puste ausgehen könnte.
Habeck wies darauf hin, dass mit zunehmender Kriegsdauer hierzulande ein Gewöhnungseffekt einsetzen könnte. Andere Themen bis hin zur Fußball-Bundesliga könnten die Empörung über die russische Aggression und die Gräueltaten verdrängen.
Der russische Krieg und teils auch die Sanktionen der westlichen Staaten haben die Preise für Energie und in der Folge auch für andere Produkte bereits jetzt deutlich steigen lassen.
3 Juni 2022
Ukraine-Krieg: Habeck erwartet große Auseinandersetzungen über Kosten
Wirtschaftsminister Habeck erwartet schon bald große gesellschaftliche Auseinandersetzungen über die Folgekosten des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Mit zunehmender Kriegsdauer könne zudem hierzulande ein Gewöhnungseffekt einsetzen.
dpa
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