Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich in einer voraussichtlich letzten Videoschalte von dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping verabschiedet. Themen des „Abschiedsgesprächs“ seien unter anderem der Klimaschutz, der Kampf gegen die Corona-Pandemie und die Menschenrechte gewesen, teilte die Bundesregierung mit.
Auch über das Investitionsabkommen der EU mit China sowie den Gipfel der G20-Staatengruppe Ende Oktober in Rom sprachen die scheidende Kanzlerin und Xi demzufolge. Beide Seiten hätten außerdem die Bedeutung des 50. Jahrestags der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und der Volksrepublik China im kommenden Jahr hervorgehoben.
China ist ein wichtiger Handelspartner für Deutschland. Differenzen gibt es aber regelmäßig in Menschenrechtsfragen. China steht international unter anderem wegen seines Vorgehens gegen die muslimischen Turkvölker in der Uiguren-Provinz Xinjiang massiv in der Kritik. Westliche Staaten und Menschenrechtsorganisationen werfen Peking eine massive Unterdrückung von Uiguren und Angehörigen der muslimischen Minderheiten vor. Mitglieder der US-Regierung sprechen in diesem Zusammenhang sogar von einem „Genozid“.
13 Okt. 2021
Merkel sprach in Abschiedsgespräch mit Xi Jinping auch Menschenrechte an
Die scheidende Bundeskanzlerin Merkel hat ein „Abschiedsgespräch“ mit Chinas Machthaber Xi Jinping geführt. Gegenstand der Videokonferenz waren der Klimaschutz und die Corona-Pandemie. Merkel sprach auch die Menschenrechtsverletzungen in China an.
AFP
Ähnliche Nachrichten
Linken-Vize reagiert kühl auf Wagenknechts Ankündigung
Wagenknecht war mal das Aushängeschild der Linken. Doch sie will nicht mehr kandidieren. Für ihre lautstarke Forderung nach Frieden in der Ukraine erntet sie viel Beifall aus der Bevölkerung. Die Parteispitze hingegen zeigt ihr die kalte Schulter.
Selbe Kategorie
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.