Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) will mit den zusätzlichen Mitteln für die Bundeswehr vor allem auch die persönliche Ausstattung der Soldaten verbessern. „Unsere Soldatinnen und Soldaten leisten ihren Dienst mit beeindruckendem Engagement und höchster Professionalität – sie sichern unsere Freiheit. Deshalb verdienen sie die bestmögliche Ausstattung“, sagte sie der „Bild am Sonntag“. Sie habe Generalinspekteur Eberhard Zorn beauftragt, „mit Priorität die persönliche Ausrüstung der Truppe schnellstmöglich zu verbessern. Das steht jetzt ganz weit oben auf meiner Agenda.“
Als Konsequenz aus der Ukraine-Krise hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ein gigantisches Aufrüstungsprogramm für die Bundeswehr angekündigt. 100 Milliarden Euro sollen über ein Sondervermögen für Investitionen in die Ausrüstung der Truppe bereitgestellt werden.
Der Präsident des Reservistenverbandes, Patrick Sensburg (CDU), sagte der Zeitung: „Auch moderne Kommunikationsmittel sind nicht in ausreichender Zahl vorhanden.“ Die Marine brauche Patrouillenboote und größere Schiffe. Aber dafür brauche es Personal. Sensburg fordert, die Zahl der Soldaten von derzeit etwa 184.000 auf „deutlich über 200.000“ zu erhöhen.
dpa
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