Ägypten ist als offiziell Gastgeber der nächsten UN-Klimakonferenz bestätigt worden. Das Treffen von Vertretern von fast 200 Staaten findet Ende 2022 im ägyptischen Badeort Scharm-el-Scheich statt, wie der Präsident der diesjährigen Weltklimakonferenz in Glasgow, Alok Sharma, am Donnerstagabend im Konferenzplenum verkündete. Die ägyptische Umweltministerin Jasmin Fuad dankte für das ihrem Land entgegengebrachte „Vertrauen“ und kündigte eine „wahrhaft afrikanische COP“ an.
2023 soll die UN-Klimakonferenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten stattfinden, wie in Glasgow weiter bekannt gegeben wurde. Die Weltklimakonferenz in Glasgow war wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr auf 2022 verschoben worden.
Zuletzt hatte 2016 eine UN-Klimakonferenz in Afrika stattgefunden, damals wurde das Treffen in Marrakesch abgehalten.
Seit dem Abschluss des Pariser Klimaabkommens im Jahr 2015 geht es bei den UN-Klimakonferenzen vordringlich um dessen konkrete Umsetzung. Die Vereinbarung sieht vor, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Die COP26 in Glasgow soll offiziell am Freitag zu Ende gehen.
Die Ausrichtung der COP26 als Präsenzveranstaltung hat einem Bericht der britischen Regierung zufolge CO2-Emissionen von insgesamt 102.500 Tonnen verursacht. Etwa 60 Prozent davon sei auf die Anreise zurückzuführen, für die ein großer Prozentsatz der Teilnehmer Privatjets benutzte.