Rund 40 Botschafter am Sitz der Vereinten Nationen in Genf haben eine Schweigeminute für die Todesopfer der israelischen Angriffe im Gazastreifen abgehalten. / Foto: AFP (AFP)
Folgen

Rund 40 Botschafter am Sitz der Vereinten Nationen in Genf haben eine Schweigeminute für die Todesopfer der israelischen Angriffe im Gazastreifen abgehalten. An der Schweigeminute am Freitag beteiligten sich überwiegend Vertreter von mehrheitlich muslimischen Ländern. Auch unterzeichneten die Diplomaten einen gemeinsamen Appell an die internationale Gemeinschaft, für ein Ende der Angriffe im Gazastreifen zu sorgen und die humanitäre Notlage dort zu beheben.

Es müsse jetzt „das Gewissen der Menschheit angesichts der Gräueltaten geweckt werden, die gegen unschuldige palästinensische Zivilisten verübt werden“, sagte der ägyptische Botschafter Ahmed Ihab Abdelahad Gamaleldin während des UN-Treffens.

Der ständige Beobachter der Palästinenser bei der UNO in Genf, Ibrahim Khraishi, warf Israel vor, einen Genozid im Gazastreifen zu begehen. Er warf dem Westen eine „schockierende Doppelmoral“ vor, da dieser den russischen Angriff auf die Ukraine scharf verurteilt habe, viele Staaten aber zu den israelischen Angriffen im Gazastreifen schwiegen.

Bei den israelischen Bombardierungen seit dem 7. Oktober sind bislang laut dem Gesundheitsministerium in Gaza mehr als 11.000 Palästinenser ums Leben gekommen. Während neben der UNO mehrere Staaten, darunter Türkiye, auf eine Waffenruhe pochen, setzt das israelische Militär seine Luftangriffe auf den dicht besiedelten Gazastreifen mit unverminderter Härte fort.

TRT Deutsch und Agenturen