Der neue Machthaber Syriens, Ahmed al-Scharaa, hat sich mit Vertretern mehrerer christlicher Kirchen getroffen. Al-Scharaa sei in Damaskus mit einer „Delegation der christlichen Gemeinde“ zusammengekommen, so das syrische Generalkommando am Dienstag im Onlinedienst Telegram. Begleitend dazu veröffentlichte es Bilder des Treffens mit katholischen, orthodoxen, armenisch-orthodoxen, syrisch-orthodoxen und anglikanischen Geistlichen.
Mehrere Staaten hatten die neuen syrischen Regierenden in den Wochen seit der Machtübernahme durch die von al-Scharaa angeführte Miliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) und verbündete Rebellengruppen zur Achtung der Rechte religiöser Minderheiten aufgerufen. Diese bekräftigte ihrerseits, die Rechte aller religiösen und ethnischen Gruppen schützen zu wollen.
Rebellenkämpfer hatten unter der Führung der HTS-Miliz am 8. Dezember Damaskus eingenommen und die jahrzehntelange Herrschaft von Baschar al-Assad in Syrien beendet. Assad, dem Entführung, Folter und Ermordung von Andersdenkenden vorgeworfen werden, floh nach Russland.