13.04.2021, Saudi-Arabien, Mekka: Muslime beten während der ersten Morgengebete vor der Kaaba, das quaderförmige Gebäude der Heiligen Moschee, während des heiligen Fastenmonats Ramadan. (dpa)
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Nach starken Corona-Beschränkungen in den vergangenen Jahren lässt Saudi-Arabien in diesem Sommer bei der muslimischen Wallfahrt nach Mekka wieder eine Million Gläubige zu. Während in den vergangenen beiden Jahren nur Pilger aus dem Königreich zur Hadsch nach Mekka durften, können nun wieder Muslime aus dem Ausland anreisen, wie das saudische Hadsch-Ministerium am Samstag mitteilte. Zugelassen sind jedoch nur Gläubige unter 65 Jahren, die gegen Corona geimpft sind. Die Wallfahrt in die für Muslime heilige Stadt Mekka beginnt in diesem Jahr Anfang Juli. Vor der Corona-Pandemie nahmen rund zwei Millionen Pilger teil. Die strengen Beschränkungen der vergangenen Jahre hatten bei vielen Muslime im Ausland, die komplett von der Pilgerfahrt ausgeschlossen waren, für großen Unmut gesorgt. Im vergangenen Jahr ließ das Königreich aus Furcht vor einer Ausbreitung des Virus nur rund 60.000 Menschen zu. Auch in diesem Jahr wird die Teilnahme auf gegen das Coronavirus geimpfte Pilger unter 65 Jahren beschränkt. Pilger aus dem Ausland müssen bei der Einreise zudem einen negativen PCR-Test vorlegen.

Für gläubige Muslime zählt die Wallfahrt zu den fünf Grundpflichten. Jeder fromme Muslim, der gesund ist und es sich leisten kann, sollte einmal im Leben nach Mekka pilgern. Für die weite Anreise aus Asien, Afrika oder anderen Teilen der Welt sparen viele von ihnen Jahre. Die Wallfahrt kann einen Pilger mehrere Tausend Dollar kosten. Für Saudi-Arabien stellt sie auch einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar.

Agenturen