Montag, 28. August 2023
09:30 MEZ - Ukrainische Truppen befreien Robotyne im Südosten des Landes
Die Siedlung Robotyne liegt zehn Kilometer südlich der Frontstadt Orichiw in der Region Saporischschja an einer wichtigen Straße in Richtung Tokmak. Dieser Straßen- und Schienenknotenpunkt wird von Russland besetzt.
09:00 MEZ - Russland: Mutmaßlicher Spion festgenommen
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB wirft einem ehemaligen russischen Mitarbeiter des US-Konsulats in Wladiwostok die illegale Weitergabe von Informationen zum Ukraine-Konflikt an US-Diplomaten vor. Der FSB teilte am Montag mit, der russische Staatsbürger Robert Robertowitsch Schonow werde der „vertraulichen Zusammenarbeit mit einem ausländischen Staat“ beschuldigt. Dies kann mit acht Jahren Gefängnis bestraft werden. Der FSB wolle zudem zwei US-Diplomaten in der Botschaft in Moskau zu dem Fall befragen - was einen Bruch mit diplomatischen Gepflogenheiten darstellen würde.
Nach Angaben des FSB hatte Schonow den US-Diplomaten seit September vergangenen Jahres bis zu seiner Festnahme Informationen über die „militärische Spezialoperation“ in der Ukraine und die Mobilisierung zukommen lassen. Schonow sei zudem damit beauftragt worden, die Proteststimmung in den russischen Regionen im Vorfeld der für nächstes Jahr geplanten Präsidentschaftswahl einzuschätzen.
06:00 MEZ - Selenskyj: Mit westlicher Hilfe können Wahlen stattfinden
Wolodymyr Selenskyj reagiert auf den Aufruf eines US-Senators, Wahlen für das Jahr 2024 anzukündigen. Er sagt, dass die Wahlen auch während des Krieges stattfinden könnten. Doch er stellte dafür Bedingungen auf. Es geht unter anderem um Kosten und gesetzliche Vorbehalte. Hierfür bat er um Unterstützung aus dem Westen. In der Ukraine sind aufgrund des Kriegsrechts derzeit keine Wahlen möglich.
Am 23. August hatten US-Senator Lindsey Graham und andere hochrangige US-Politiker Kiew besucht. Graham lobte den ukrainischen Widerstand gegen Putin, betonte aber auch die Bedeutung von Wahlen im Krieg.
Selenskyj sagt, es koste fünf Milliarden Hrywnja (135 Millionen US-Dollar), Wahlen in Friedenszeiten abzuhalten. ,,Ich weiß nicht, wie viel in Kriegszeiten benötigt wird”, sagt er. Die Ukraine brauche zudem Hilfe, um Wahlen für Millionen von Ukrainern im Ausland zu ermöglichen. ,,Es gibt einen Ausweg (...). Ich bin bereit dafür.”
03:09 MEZ - Russische Luftabwehr zerstört offenbar Drohne nahe Moskau
Die Luftverteidigung im Bezirk Ljuberzy hat offenbar eine Drohne auf dem Weg nach Moskau zerstört. ,,Nach vorläufigen Berichten gibt es keine Verletzten oder Schäden. Rettungsdienste sind vor Ort”, sagt der Bürgermeister Sergei Sobjanin.
Der Luftverkehr an den Flughäfen Domodedowo und Wnukowo in Moskau sei ausgesetzt worden, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf den Luftfahrtdienst.
Zwei weitere Drohnen sollen über der Region Brjansk an der Grenze zur Ukraine zerstört worden sein, wie das Verteidigungsministerium Russlands auf Telegram berichtet. Details über mögliche Schäden und Opfer fehlen.