Gaza: „Hinrichtung“ von Palästinensern – UN fordert Aufklärung von Israel / Photo: AA (AA)
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Die israelische Armee soll in Gaza-Stadt im Stadtteil Remal mindestens elf unbewaffnete palästinensische Männer hingerichtet haben. Dies geht aus einem Bericht des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte in den besetzten palästinensischen Gebieten (OHCHR OPT) hervor.

Der Vorfall soll sich vor den Augen von Familienangehörigen ereignet haben. Es handele sich dabei um ein Kriegsverbrechen. Die Vorwürfe stünden in einer Reihe mit früheren Anschuldigungen. Demnach sollen die israelischen Streitkräfte gezielt Zivilistinnen und Zivilisten ins Visier genommen und getötet haben.

Als Reaktion auf die schwerwiegenden Vorwürfe hat das OHCHR OPT die israelischen Behörden aufgefordert, unverzüglich eine unabhängige Untersuchung einzuleiten. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, müssen die Verantwortlichen vor Gericht gestellt werden. Zudem müssten Maßnahmen ergriffen werden, um solche Verstöße in Zukunft zu verhindern. Dies zeige, wie wichtig Rechenschaftspflicht in Konfliktsituationen sei, hieß es weiter im Bericht.

In dem Gebäude waren demnach neben der Familie Annan drei weitere verwandte Familien untergebracht. Augenzeugenberichten zufolge stürmten israelische Soldaten das Gebäude. Dabei hätten sie die Männer von den Frauen und Kindern getrennt und mindestens elf Männer erschossen. Der Vorfall wurde sowohl von den Medien als auch von Euro-Med Monitor dokumentiert.

Bei den Opfern soll es sich überwiegend um Personen im Alter zwischen Ende 20 und Anfang 30 gehandelt haben.


TRT Deutsch