Eine Textilfabrik in der Schwarzmeerregion der Türkei beliefert Italien, Großbritannien und Frankreich mit Leichensäcken. Diese werden dort wegen den Folgen der Corona-Pandemie benötigt.
Vor dem Großauftrag produzierte das Unternehmen in der Stadt Tokat rund 70.000 Herrenhemden im Monat für den ausländischen Markt. Darunter waren Abnehmer aus Japan, Belgien, Deutschland und Spanien.
Nach Ausbruch des Coronavirus waren Hemden nicht mehr gefragt. Stattdessen wurden eine Million Leichensäcke in Auftrag gegeben. Die Auftraggeber kommen aus Großbritannien, Frankreich und Italien. Auch Overalls und Masken stehen hoch im Kurs. Nun produziert das Unternehmen mit 110 Beschäftigten täglich 6000 Leichensäcke.
Allerdings werde wegen der Corona-Regelung nur mit halber Besatzung gearbeitet, erklärt der Geschäftspartner des Unternehmens, Muzaffer Yilmaz. Das berichtet die „hurriyet.de“ am Montag. Die Temperatur der Mitarbeiter werde beim Betreten und Verlassen der Fabrik überprüft. Auch Abstandsregeln und das Tragen von Masken seien Pflicht, betont Yilmaz.
TRT Deutsch
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