IHH-Hilfsprojekt in Gaza / Photo: AA (AA)
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Mehrere türkische Wohltätigkeitsorganisationen haben anlässlich des islamischen Fastenmonats Ramadan Hilfsprojekte in mehreren Regionen weltweit gestartet. Dieses Jahr konzentrieren sich die meisten NGOs nach eigenen Angaben auf die Unterstützung von Bedürftigen im Gazastreifen und in Afrika.

Der Verein „Cansuyu“ begründet den Fokus auf Gaza mit den Folgen des israelischen Vernichtungskriegs in der Region. „Es schmerzt uns zutiefst, die unaussprechlichen Gräuel in Gaza zu sehen, wo Tag für Tag so viele Kinder verhungern, unterernährt, verletzt oder verwaist sind“, sagte etwa der Cansuyu-Koordinator Bilal Değirmenci. Auch die Stiftung für Menschenrechte, Freiheiten und Humanitäre Hilfe (IHH) legt in diesem Ramadan besonders viel Wert auf Hilfslieferungen nach Gaza.

Ramadan-Projekte in Uganda

Auf der Agenda vieler türkischer Hilfsorganisationen stehen im laufenden Fastenmonat auch Hilfsprojekte im afrikanischen Uganda. „Der größte Teil unserer Ramadan-Hilfe wird nach Gaza gehen, aber wir vergessen auch nicht diejenigen, die unsere Hilfe in Afrika brauchen. Wir haben Ramadan-Projekte in Uganda und in mehreren anderen afrikanischen Ländern“, so Değirmenci gegenüber der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu.

Die IHH und die Diyanet-Stiftung Türkiye (TDV), eine Stiftung des türkischen Präsidiums für Religionsangelegenheiten, unterstützen nach eigenen Angaben Bedürftige in Uganda mit Lebensmittelpaketen. Die TDV schickt demnach zusätzlich Kleidung für die religiösen Feiertage nach Ablauf des Ramadan (Eid al-Fitr). Die Stiftung will im Ramadan laut ihrem Koordinator Ilyas Bulut mindestens eine Million Menschen in Not erreichen.

Weitere Organisationen, die im Ramadan Hilfsprojekte in zahlreichen Regionen anbieten, sind „Deniz Feneri“ und die „Genç Akademisyenler Birliği“, eine Vereinigung türkischer Akademiker. „Deniz Feneri“ peilt laut ihrem Direktor für internationale Angelegenheiten, Ensar Küçükaltan, Ramadan-Hilfsprojekte in 25 Ländern an.

TRT Deutsch