Wegen ungenügenden Schutzes von Nutzerdaten hat die Türkei eine Strafe in Höhe von umgerechnet 200.000 Euro (2.000.000 Türkische Lira) gegen den Messengerdienst WhatsApp verhängt. Die türkische Datenschutzbehörde KVKK erklärte am Freitag zudem, das US-Unternehmen untergrabe mit seinen geänderten Nutzungsbedingungen den „freien Willen“ der Nutzer.
WhatsApp hatte vor einigen Monaten Änderungen eingeführt, um an mehr private Nutzerdaten zu gelangen – einschließlich Telefonnummern und Aufenthaltsorte. Einerseits hieß es, die Änderung gelte für alle, die ihr zustimmten. Andererseits können Nutzer die Änderung nicht ablehnen, ohne den Messengerdienst WhatsApp ganz zu kappen.
Die Entscheidung der Türkei kommt einen Tag nach einer entsprechenden Entscheidung aus Irland. Die irische Datenschutzkommission DPC verhängte gegen den Messengerdienst eine Strafe von 225 Millionen Euro.
4 Sep. 2021
Türkei: Umgerechnet rund 200.000 Euro Strafe für Whatsapp
Die türkische Datenschutzbehörde hat gegen Whatsapp eine Geldstrafe von umgerechnet rund 200.000 Euro verhängt. Grund dafür sind Datenschutzmängel. Die Behörde wirft dem Messengerdienst zudem vor, den „freien Willen“ der Nutzer zu untergraben.
AFP
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