Er äußerte sich nach Gesprächen mit Chefs der Oppositionsparteien, bei denen er um Zustimmung zu der Mission warb. Präsident Recep Tayyip Erdoğan hatte das Mandat vergangene Woche angekündigt, er sprach damals von einer Verabschiedung am 8. oder 9. Januar. Die türkischen Soldaten sollen nach seinen Worten die von den Vereinten Nationen anerkannte Regierung von Fajes al-Serradsch in Tripolis im Kampf gegen die Truppen von General Khalifa Haftar unterstützen, der seinerseits Militärhilfe aus Russland, Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Jordanien erhält. Die Bundesregierung verfolgt die Pläne für den Militäreinsatz des Nato-Partners Türkei mit Sorge und dringt auf eine diplomatische Lösung. Deutschland hat die Ausrichtung einer internationalen Friedenskonferenz der Vereinten Nationen für Libyen angeboten. Sie könnte in Berlin stattfinden nach einen für Januar geplanten Treffen zwischen Erdoğan und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die Regierung in Ankara hat die libysche Regierung trotz eines UN-Embargos bereits mit Militärgütern beliefert, wie aus einem UN-Bericht hervorgeht, den Reuters im November einsehen konnte.
Reuters
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