Die Türkei hat eines von drei deutschen U-Booten aus dem Zweiten Weltkrieg vor der Nordwestküste des Landes im Meer entdeckt. Das U-Boot wurde 75 Jahre nach seiner Versenkung durch die Sowjetarmee unweit von Kocaeli gefunden, berichtete das Nachrichtenportal „Daily Sabah“ am Mittwoch.
Deutschland hatte die U-Boote seinerzeit über Rumänien in das Schwarze Meer verlegt. Ziel war es, vor Ort Schiffe der Sowjetunion anzugreifen. Nach Kriegsende wurden die Unterseeboote allerdings in türkischen Gewässern versenkt.
Das Wrack des U-Boots vom Typ U23 wurden nun, 75 Jahre später, nach zweijähriger Suche vor der Küste des Kandıra-Bezirks der Provinz Kocaeli gefunden.
Das U23-U-Boot wurde am 9. September 1944 versenkt und von der TCG Akın, einem U-Boot-Rettungsschiff, das zum Kommando der türkischen Seestreitkräfte gehört, im Jahr 2019 mit einer Solarkamera entdeckt. Zwei Jahre nach der Entdeckung wurde das Schiff im April 2021 erneut geortet.
Taucher fanden das U-Boot auf dem Sandboden an einer Stelle, die etwa 3 Kilometer vom Strand entfernt ist, 36 Meter unter dem Wasser. Sie nahmen ihre Entdeckung mit Unterwasserkameras auf. Die Tatsache, dass alle Teile des U-Boots, bis auf die Kanone und das Periskop, unversehrt blieben, erregte die Aufmerksamkeit von einheimischen und ausländischen Tauchern.
29 Apr. 2021
Deutsches Weltkriegs-U-Boot nach 75 Jahren in der Nordwesttürkei entdeckt
Taucher der türkischen Streitkräfte haben vor Kocaeli ein deutsches U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Das Unterseeboot wurde 1944 in türkischen Gewässern versenkt. Das NS-Regime hatte zuvor insgesamt drei U-Boote ins Schwarze Meer verlegt.
TRT Deutsch
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