Archivbild. Der Eingang einer Kaufland-Filiale (dpa)
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Die Handelskette Kaufland hat nach einem mutmaßlich rassistischen Vorfall in einer Magdeburger Filiale Konsequenzen gezogen. Ein damit in Zusammenhang stehender Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens werde nicht mehr für Kaufland tätig, teilte das Unternehmen mit Sitz in Neckarsulm am Freitag über die Kurznachrichtenplattform Twitter mit. Hintergrund ist ein am Mittwoch auf Twitter veröffentlichtes Video. In dem kurzen Handyvideo werden ein Mann und eine Frau aus Indien von einem Mitarbeiter aus dem Supermarkt geworfen. Die Frau hatte das Video hochgeladen und angegeben, sie und ihr Begleiter seien in rassistischer Weise beleidigt worden, als sie eine verdorbene Milchtüte umtauschen wollten. Das Video ging viral und Kaufland kündigte an, den Vorfall untersuchen zu wollen.

Kaufland bedauere den Vorfall zutiefst, hieß es in der Stellungnahme. Nun kläre das Unternehmen gemeinsam mit den Mitarbeitern vor Ort auf, wie es zu der im Video gezeigten Situation kommen konnte. Das im Video gezeigte Verhalten könne das Unternehmen jedoch unabhängig davon „weder akzeptieren noch tolerieren“. Bei der Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern lege Kaufland großen Wert darauf, dass deren Mitarbeiter respektvoll mit den Kunden umgehen. „Als ersten Schritt haben wir entschieden, dass der betroffene Mitarbeiter dieser Firma nicht mehr für uns tätig sein wird“, so Kaufland in der Erklärung.

TRT Deutsch und Agenturen