Die Stadt Frankfurt hat eine Demonstration gegen Mohammed-Karikaturen und die Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ verboten. Sicherheitsdezernent Markus Frank begründete die Maßnahmen am Mittwoch damit, dass durch die für diesen Samstag geplante Demonstration mit bis zu 200 Teilnehmern ein Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit in Hessens größter Stadt ausgehe.
„Dass ausgerechnet jetzt eine Demonstration gegen das Satire-Magazin Charlie Hebdo in unserer liberalen und weltoffenen Stadt stattfinden soll, finde ich unerträglich. Das verletzt die Gefühle der Angehörigen,“ erklärte der CDU-Stadtrat.
Selbstverständlich seien Versammlungsrecht und Meinungsfreiheit ein hohes Gut, betonte Frank. Aber die Verantwortung für den gesellschaftlichen Frieden und den gemeinsamen Wertekanon gebiete es, alles daran zu setzen, eine weitere Zuspitzung nicht zuzulassen. In Frankreich wurde vor wenigen Tagen ein Lehrer brutal ermordet, der im Unterricht Mohammed-Karikaturen gezeigt hatte.
dpa
Ähnliche Nachrichten
Rechtsrock-Konzert in Neumünster von Polizei verhindert
Polizei verhindert Rechtsrock-Konzert in Neumünster: Nachdem rund 400 Teilnehmer aufgefordert wurden, das Gelände zu verlassen, griffen einige Rechtsradikale die Einsatzkräfte mit Stühlen und Bierdosen an. Bundespolizisten aus Hamburg rückten an.
14 Bundesländer passen Abschlussprüfungen nochmals an
Fast alle Bundesländern wollen laut einem Bericht die Abschlussprüfungen an den Schulen weiter erleichtern. Grund dafür ist der Unterrichtsausfall während der Pandemie. Hessen hat sich noch nicht entscheiden. Rheinland-Pfalz geht einen anderen Weg.
Selbe Kategorie
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.