Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat angesichts der Unsicherheiten bei der Energieversorgung einen stärkeren Ausbau des zivilen Katastrophenschutzes gefordert. „Die Gefahr eines Blackouts ist gegeben“, sagte Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutsche Städte- und Gemeindebundes, der „Welt am Sonntag“. Seiner Meinung nach muss die Vorbereitung auf echte Krisensituationen verbessert werden. „Deshalb müssen wir den zivilen Katastrophenschutz viel intensiver ausbauen“, sagte er der Zeitung.
Landsberg warnte vor der Gefahr einer „Überlastung des Stromnetzes - etwa wenn die 650.000 in diesem Jahr verkauften Heizlüfter ans Netz gehen, sollte die Gasversorgung ausfallen“. Dies sei ein realistisches Szenario.
Er plädierte an die Bürger, die Empfehlungen des Bundes zum Katastrophenschutz ernst zu nehmen, wonach Bürger für mehrere Tage Wasser und Lebensmittel im Haus haben sollen und wies auf die möglichen Folgen eines großflächigen Stromausfalls hin. „Dann läuft kein Wasser, man kann nicht tanken, nach zwei Tagen kann man sein Handy nicht mehr laden. Wir sind in keiner Weise auf so ein Szenario vorbereitet“, sagte Landsberg dem Bericht zufolge.
dpa
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