Seit der Machtübernahme der Taliban in Kabul haben deutsche Auslandsvertretungen in der Region einem Bericht zufolge mehr als 5600 Visa für Ortskräfte sowie besonders gefährdete Menschen aus Afghanistan ausgestellt. Die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichteten unter Berufung auf das Auswärtige Amt, dass allein die Botschaft in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad bislang 3700 Anträge genehmigt habe. Die Botschaften in Islamabad und im indischen Neu-Delhi erteilten zudem auch knapp 1100 Visa im Bereich Familiennachzug. Die Taliban hatten im August nach 20 Jahren Kampf gegen die von den USA und Nato-Truppen gestützte Regierung die Macht in Afghanistan übernommen. Beim hastigen Rückzug der Bundeswehr und anderer deutscher Institutionen waren tausende einheimische Hilfskräfte in dem Land zurückgelassen worden. Die Bundesregierung bemüht sich um deren Ausreise, da viele von ihnen Racheakte der Taliban befürchten. Mehr zum Thema: Verzweiflung in Kabul: Die zurückgelassenen Ortskräfte der Deutschen
29 Dez. 2021
Deutschland erteilt mehr als 5600 Visa für Ortskräfte aus Afghanistan
Die Bundeswehr bemüht sich weiter um die Ausreise afghanischer Ortskräfte, denen Racheakte der Taliban drohen. Allein in den Botschaften in Islamabad und Neu-Delhi sind bisher 3700 Anträge genehmigt worden - dazu 1100 Visa für den Familiennachzug.
AFP
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