Rettungswagen der Malteser (Archivbild) (dpa)
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Ein Medienbericht hat die Verbreitung rassistischer und rechtsextremer Ansichten im Rettungsdienst aufgedeckt. „Der Rettungsdienst in Deutschland hat ein Problem mit Rassismus und Rechtsextremismus – und kaum ein:e Vorgesetzte:r unternimmt etwas dagegen“, schrieb die „taz“ am Freitag. Die Vorwürfe richten sich insbesondere gegen die christlichen Hilfsorganisationen Malteser und Johanniter.

Das Blatt führte eigenen Angaben zufolge in den vergangenen Monaten „ausführliche“ Gespräche mit mehr als einem Dutzend Rettungsdienst-Mitarbeitenden. Den Aussagen zufolge fallen etliche Mitarbeiter im Rettungsdienst durch rassistische Äußerungen und Ideologien gegen Menschen mit Migrationsgeschichte auf. „Werden schwarze, muslimische, eingewanderte Menschen schlechter behandelt als weiße Deutsche?“, fragt der Bericht.

So sei etwa die Verwendung der Ausdrücke „Morbus Bosporus“ oder „Türke mit Schmerz“ im Rettungsdienst weit verbreitet. Sie werden laut dem Bericht verwendet, wenn angenommen wird, dass jemand einen Migrationshintergrund hat und seine Schmerzen angeblich simuliert.

Bei mehreren Rettungsdienst-Mitarbeitenden richtete sich der Hass auch gegen Geflüchtete. „Ich würde die Flüchtlinge lieber anzünden, als einem von ihnen zu helfen“, wird ein Retter bei einem Notfall in einem Flüchtlingsheim zitiert.

TRT Deutsch