Im bayerischen Geretsried hat die Bundesanwaltschaft die Festnahme einer mutmaßlichen Geldbeschafferin für Daesh veranlasst. (dpa)
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Die Bundesanwaltschaft hat in Bayern eine Frau festnehmen lassen, die Geld für die Terrororganisation Daesh gesammelt haben soll. Die Deutsche sei am Montag in Geretsried gefasst worden, teilte die Karlsruher Behörde mit. Das liegt in der Nähe des Starnberger Sees. Außerdem habe es in Kassel eine Durchsuchung bei einer nicht tatverdächtigen Person gegeben. Die Frau, deren Alter nicht mitgeteilt wurde, soll einem Iraker geholfen haben, der schon seit Anfang des Jahres in Untersuchungshaft sitzt. Die Bundesanwaltschaft wirft diesem nach früheren Angaben vor, für den Daesh „eine zentrale Rolle bei der Geldbeschaffung in Deutschland“ übernommen und mehrmals Geld nach Syrien und in den Libanon transferiert zu haben. Sie hatte bereits Ende April einen eigenen Haftbefehl gegen den Mann erwirkt, der bei einem Ausreiseversuch an der deutsch-schweizerischen Grenze gefasst worden war. Die nun festgenommene mutmaßliche Terroristin soll sich insbesondere um den Kontakt zu Daesh-Frauen gekümmert haben. So soll sie ein Spendenkonto für eine Frau eingerichtet haben, die aus einem Flüchtlingslager der ebenfalls terroristischen YPG/PKK befreit werden sollte. Am Nachmittag wurde die Frau am Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der den Haftbefehl in Vollzug setzte, wie ein Sprecher der Bundesanwaltschaft auf Anfrage sagte. Damit steht fest, dass sie in Untersuchungshaft kommt.

dpa