Archivbild. 03.12.2021, Ukraine, Debalzewe: Ein ukrainischer Soldat sitzt in einem Graben an der Trennlinie zu prorussischen Rebellen. (dpa)
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Die ukrainische Armee und die pro-russischen Kämpfer in der Ostukraine haben sich am Freitagmorgen erneut gegenseitig Beschuss vorgeworfen. Die Kommandozentrale des ukrainischen Militärs erklärte, die pro-russischen Kämpfer hätten in der Nacht 20 Mal die Waffenruhe verletzt. Die pro-russischen Separatisten in den selbsternannten „Volksrepubliken“ Luhansk und Donezk warfen der ukrainischen Armee 27 Bombardements vor. Laut AFP-Angaben dauerte in der Ostukraine die Bombardements in der Nähe des Dorfes Stanyzia-Luhanska noch bis zum Mittag an. Die Angriffe seien in der Ortschaft zu hören, berichteten Reporter der Nachrichtenagentur AFP von vor Ort. Bereits am Donnerstag hatten beide Seiten sich gegenseitig beschuldigt, die Gewalt in dem Konfliktgebiet eskalieren zu lassen. Die Kommandozentrale des ukrainischen Militärs erklärte, von Russland unterstützte Kämpfer hätten das Dorf Stanyzia-Luhanska mit schwerer Artillerie beschossen. Dabei seien ein Kindergarten getroffen und ersten Erkenntnissen zufolge zwei Zivilisten verletzt worden. Die pro-russischen Separatisten in der selbsternannten „Volksrepublik“ Luhansk beschuldigten ihrerseits die Ukraine. Die USA und die Nato warnten vor einer russischen Provokation in dem Gebiet. In der Ostukraine kämpfen seit 2014 pro-russische Separatisten gegen die ukrainische Armee. Nach Ansicht des Westens werden die Separatisten von Moskau unterstützt. Angesichts eines massiven russischen Truppenaufmarschs an der Grenze befürchtet der Westen derzeit einen russischen Angriff auf die Ukraine.

AFP