Der Krebspatient Emrah Tuna (46) ist durch ein vom türkischen Gesundheitsministerium beauftragtem Ambulanzflugzeug von Österreich in die Türkei geflogen worden – weil er dort nicht weiterbehandelt worden war.
Tuna hatte im Wiener Krankenhaus in Favoriten gelegen, wo sein Lymphdrüsenkrebs behandelt worden war. Laut der Familie von Tuna war er aber nach der Chemotherapie nicht weiterbehandelt worden. Daraufhin gingen sie mit dem türkischen Gesundheitsministerium in Kontakt, das eine Überführung des Patienten anordnete,
Das Ambulanzflugzeug der Türkei landete am Freitagabend um 21:00 Uhr am Flughafen Wien-Schwechat. Der Botschafter der Repubik Türkei, Ozan Ceyhun, und Generalkonsul Asip Kaya waren auch vor Ort.
Botschafter Ceyhun sagte gegenüber TRT Deutsch: „Zum ersten Mal wird ein Patient aus Österreich in die Türkei verlegt. Heute wurden insgesamt vier Patienten aus Belgien, Deutschland und Österreich mit dem Ambulanzflugzeug vom türkischen Gesundheitsministerium in die Türkei überführt.“
Das Flugzeug sei um 22:00 Uhr abgehoben. Tuna wird nun wie die anderen Patienten auch von türkischen Ärzten weiterbehandelt.
„Wir können sehr stolz auf die Türkei sein. Unser Staat ist Tag und Nacht für türkische Staatsbürger auf der ganzen Welt im Dienst“, so Ceyhun.