Nach heftiger Kritik: Zara bedauert „Missverständnis“ um Werbekampagne / Photo: Reuters (Reuters)
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Das Modehaus Zara hat wegen einer umstrittenen Werbekampagne sein Bedauern erklärt. Die Tochter des spanischen Inditex-Konzerns teilte am Dienstag mit, das Management bedauere das „Missverständnis“ im Zusammenhang mit Fotos, auf denen Models mit in weißer Folie verhüllten Schaufensterpuppen zu sehen sind. Internetnutzer kritisieren die Kampagne wegen ihrer Assoziation zum Krieg im Gaza als geschmacklos und rufen zum Boykott auf. Zara hat die entsprechenden Fotos inzwischen von ihrer Internetseite und von Instagram gelöscht.

Zara bedauert „Missverständnis“ um Werbekampagne (Zara)

Zara betonte, die Kampagne, bei der auch Puppen mit fehlenden Gliedmaßen zu sehen sind, sei im Juli konzipiert und im September fotografiert worden, also bevor der Krieg zwischen Israel und der Palästinenser-Gruppe Hamas im Gaza im Oktober ausbrach. Die Kampagne sei dazu gedacht gewesen, unvollendete Skulpturen im Atelier eines Bildhauers zu zeigen. „Leider fühlten sich einige Kunden durch diese Bilder, die nun gelöscht wurden, beleidigt und sahen in ihnen etwas, das weit von dem entfernt war, was beabsichtigt war, als sie erstellt wurden“, erklärte das Unternehmen in einem Instagram-Beitrag. Die Bilder seien „einzig und allein zu dem Zweck verwendet worden, handgefertigte Kleidungsstücke in einem künstlerischen Kontext zu präsentieren ... Zara bedauert dieses Missverständnis und wir bekräftigen unseren tiefen Respekt gegenüber allen.“

Zara bedauert „Missverständnis“ um Werbekampagne (@AbuHafsah1)

Die sogenannte „Atelier“-Kollektion besteht aus sechs Jacken und ist eine der teuersten von Zara. Der Preis reicht von 229 Dollar für einen grauen Wollblazer mit grob gestrickten Ärmeln bis zu 799 Dollar für eine Lederjacke mit Nieten.

TRT Deutsch und Agenturen