Montag, 3. Juli 2023
Rund 700.000 Kinder aus den Konfliktgebieten in der Ukraine hätten in Russland Zuflucht gefunden, sagt Grigorij Karasin, Leiter des internationalen Ausschusses im Föderationsrat, auf Telegram.
Damit entgegnet er der Behauptung der Ukraine, dass viele Kinder illegal deportiert worden seien. Sie seien gewaltsam aus ihren Häusern verschleppt worden. Diese Behauptung wird auch von den USA unterstützt.
Die Vorfälle fanden in den ersten Monaten des Krieges statt, bevor die Ukraine Ende August ihre große Gegenoffensive im Osten und Süden des Landes startete.
01:33 MEZ – PEN: Ukrainische Autorin stirbt nach Raketenangriff
Eine ukrainische Schriftstellerin, die in der vergangenen Woche bei einem russischen Raketenangriff auf ein Restaurant verwundet worden war, ist nach Angaben der Organisation für freie Meinungsäußerung (PEN) gestorben.
Die 37-jährige Victoria Amelina wurde verwundet, als eine russische Rakete am Dienstag das Restaurant Ria Pizza in der östlichen Stadt Kramatorsk zerstörte. 12 Menschen, darunter auch Kinder, wurden dabei getötet. Dutzende weitere wurden verletzt.
01:10 MEZ – Russischer UN-Vertreter äußert sich zu Getreideabkommen
Russland sieht nach Angaben des russischen UN-Gesandte Gennadi Gatilow keinen Grund, das Getreideabkommen in seiner jetzigen Form beizubehalten. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Iswestija, die eine Rede Gatilows in Genf zitiert. Das Getreideabkommen läuft am 18. Juli aus.
Die Umsetzung der russischen Bedingungen für die Verlängerung des Abkommens seien „ins Stocken geraten“, sagte Gatilow demnach. Dabei geht es unter anderem um die Wiederanbindung der Russischen Landwirtschaftsbank (Rosselkhozbank) an das SWIFT-Bankzahlungssystem.
„Russland hat das Abkommen wiederholt in der Hoffnung auf positive Veränderungen verlängert“, so Gatilow laut Iswestija. „Doch was wir jetzt sehen, gibt uns keinen Anlass, der Beibehaltung des Status quo zuzustimmen“