Nach mehreren Jahren der Restauration wird die erste türkische Moschee in Anatolien, die im Bezirk Ani in der Provinz Kars errichtet wurde, am 16. August wiedereröffnet. Dies berichtete die Zeitung „Hürriyet“ am Mittwoch.
Die Ebu’l-Menuçehr-Moschee werde damit pünktlich zum 957. Jahrestag der Einnahme des Bezirks wieder der Öffentlichkeit zugänglich sein. Dies bestätigte am Mittwoch auch der Provinzgouverneur Türker Öküz gegenüber der Nachrichtenagentur Demirören.
Die zweigeschossige Ebu’l-Menuçehr-Moschee wurde auf Grundlage der Planung durch den lokalen Verwalter Menuçehr errichtet, den, so die Schilderung des Gouverneurs, der seldschukische Sultan Alparslan im Jahr 1064 als solchen eingesetzt hatte.
„Zusätzlich zur Restauration schreitet auch der Ausgrabungsprozess in der Region voran, an dem ein Team von 35 Experten teilnimmt“, fügte Türker Öküz hinzu.
Bereits zwischen 2008 und 2010 wurde die Moschee einem teilweisen Restaurierungsprozess unterzogen, allerdings wurden damals nicht alle Spalten und Löcher an der äußeren Struktur des Gebäudes repariert.
Nachdem der Wiederherstellung der geschlossenen Struktur und Wiedereröffnung für das Publikum werde nach dem Sommer noch ein weiterer Restaurationsprozess innerhalb des Gebäudes in Angriff genommen, kündigte der Gouverneur an.
TRT Deutsch
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