Die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland hat sich weiter verschlechtert. „Viele Haushalte sind momentan gezwungen, deutlich mehr Geld für Energie auszugeben beziehungsweise für deutlich höhere Heizkostenabrechnungen zurückzulegen“, erklärte Rolf Bürkl vom Marktforschungsunternehmen GfK in Nürnberg am Mittwoch. „Entsprechend müssen sie bei anderen Ausgaben, wie zum Beispiel neuen Anschaffungen, sparen.“
Das Konsumklima sei deshalb auf ein neues Rekordtief abgestürzt, erklärte Bürkl weiter. Der am Mittwoch veröffentlichte prognostizierte GfK-Index für Oktober rutscht ab auf minus 42,5 Punkte, das waren 5,7 Punkte weniger als für September.
Zugleich sei eine spürbare Abschwächung der Inflation bislang nicht in Sicht, das Konsumklima dürfte daher in den kommenden Monaten im Keller bleiben. „Negative reale Konsumausgaben werden die rezessiven Tendenzen für die deutsche Wirtschaft noch verstärken“, erklärte die GfK.
Für ihre repräsentativen Studien zum Konsumklima führt die GfK monatlich Interviews mit Verbrauchern zu ihrer Konjunkturerwartung, ihrer Einkommenserwartung und ihrer Anschaffungsneigung. Für die aktuelle Erhebung wurden vom 1. bis 12. September rund 2000 Menschen befragt. Der Konsum gilt als eine wichtige Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland.
AFP
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