Der bereits hohe Preisauftrieb in Deutschland hat sich im Februar, noch vor Ausbruch des Ukraine-Kriegs, weiter verstärkt. Die Produzentenpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 25,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Das ist ein Rekordanstieg. Im Monatsvergleich stiegen die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, um 1,4 Prozent. Die aktuellen Preisentwicklungen im Zusammenhang mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine seien in den Ergebnissen allerdings noch nicht enthalten, erklärte das Bundesamt. Die Erhebung sei zum 15. Februar erfolgt, also noch vor Beginn des Kriegs. Energiepreise als Preistreiber Hauptverantwortlich für den Preisanstieg sei weiter die Preisentwicklung von Energie, so die Statistiker. Energie war demnach im Februar 68 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Erdgas war sogar gut 125 Prozent teurer. Hohe Preissteigerungen gab es auch bei Vorleistungsgütern wie Metallen, Düngemitteln oder Verpackungsmitteln aus Holz. Die Erzeugerpreise gehen in die Verbraucherpreise ein, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Sowohl in Deutschland als auch der Eurozone liegt die Inflation derzeit deutlich über dem mittelfristigen Zielwert der EZB von zwei Prozent. Mehr zum Thema: Inflation und Mangel in Deutschland: Mehl und Öl nicht auffindbar
21 März 2022
Erzeugerpreise noch vor Ukraine-Krieg im Rekordtempo gestiegen
Nicht erst der Ukraine-Krieg hat das Leben in Deutschland teuer gemacht. Laut einer Erhebung zum 15. Februar sind die Produzentenpreise gegenüber dem Vorjahresmonat laut Statistischem Bundesamt um 25,9 Prozent gestiegen. Das ist ein Rekordanstieg.
dpa
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