Rifat Hisarcıklıoğlu, Präsident der Türkischen Union der Kammern und Börsen (TOBB) / Photo: AA (AA)
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Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Türkiye beläuft sich derzeit auf mehr als 40 Milliarden Dollar. Das erklärte Rifat Hisarcıklıoğlu, Präsident der Türkischen Union der Kammern und Börsen (TOBB), am Montag auf dem Türkisch-Deutschen Wirtschaftsforum in der türkischen Botschaft in Berlin. In seiner Rede hob der TOBB-Präsident die Bedeutung türkischer Unternehmer hervor. Diese hätten sowohl zur deutschen als auch zur türkischen Wirtschaft beigetragen.

Hisarcıklıoğlu erinnerte daran, dass rund 80.000 türkische Unternehmer einen Umsatz von 80 Milliarden Euro im Jahr erwirtschafteten und 500.000 Arbeitnehmer beschäftigten. Die Investitionen deutscher Unternehmen in Türkiye belaufen sich nach Angaben von Hisarcıklıoğlu auf 10 Milliarden Euro. Fast 8000 deutsche Unternehmen produzieren demnach in Türkiye und beschäftigen 120.000 Menschen. Um die gegenseitigen Investitionen und den Handel zu steigern, seien die Aktivitäten der Türkisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer (TATSO) und der Deutsch-Türkischen Industrie- und Handelskammer (AHK) von großer Bedeutung.

Türkiye zeichne sich durch ein günstiges Wettbewerbsumfeld, Investitionsanreize, fortschrittliche Rechtsvorschriften und seine geopolitische Lage aus, betonte Ahmet Başar Şen, Türkischer Botschafter in Berlin. Zudem verfüge das Land über ein großes Potenzial im Bereich der Solar- und Windenergie. Mit seiner hohen Produktionskapazität sei Türkiye einer der zuverlässigsten Partner, der zur Versorgungssicherheit Europas im Bereich der Erneuerbaren Energien beitragen könne. Der Botschafter wies darauf hin, dass mit der Aktualisierung des geltenden Zollunionsabkommens zwischen der EU und Türkiye die Zusammenarbeit intensiviert werde. Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Türkiye könne sich dadurch weiter erhöhen.

TRT Deutsch