16.05.2022, Schweden, Stockholm: Magdalena Andersson, Ministerpräsidentin von Schweden, spricht während einer Pressekonferenz. (Henrik Montgomery/Tt/TT News Agency/AP/dpa)
Folgen

Wegen der Bedenken Ankaras gegen eine mögliche NATO-Norderweiterung hat die schwedische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson Verhandlungsbereitschaft signalisiert. „Wir wollen mit der Türkei über die bestehenden Probleme reden und sie lösen“, sagte sie am Dienstag nach einem Empfang des finnischen Präsidenten Sauli Niinistö in Stockholm.

Hintergrund der Einwände Ankaras gegen einen möglichen NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens sind Vorwürfe über eine Nähe beider Staaten zur Terrorgruppe PKK/YPG und der Gülen-Sekte. Letztere wird in der Türkei als Fetullahistische Terrororganisation (FETÖ) bezeichnet und gilt als Drahtzieher des vereitelten Putschversuchs vom Juli 2016.

Schweden unterstütze den Kampf gegen jede Art von Terrorismus, behauptete Andersson. „Wir wollen unsere Zusammenarbeit mit der Türkei innerhalb der NATO stärken“, fügte sie hinzu. Die Ministerpräsidentin verkündete zudem ihre Bereitschaft für einen Türkei-Besuch.

TRT Deutsch