Österreich: Viel kritisierte „Islam-Landkarte“ wieder online
Die umstrittene „Islam-Landkarte“ in Österreich ist wieder online verfügbar. Die Karte listet mehr als 600 islamische Vereine auf. Seit der ersten Freischaltung sind vor Moscheen in mehreren Städten islamfeindliche „Warnschilder“ aufgetaucht.
ZMD kritisiert Islam-Landkarte als „unverantwortlich“
Der Chef des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, hat Österreichs „Islam-Landkarte“ scharf kritisiert. Die Karte sei unverantwortlich und stärke Rassisten und Extremisten. Verlierer solcher Aktionen seien die Demokratie und gewöhnliche Muslime.
Identitäre bringen „Warnschilder“ vor Moscheen in Wien an
Die österreichische „Islam-Landkarte“ sorgt für neuen Zündstoff: In Wien brachten Unbekannte „Warnschilder“ vor muslimischen Einrichtungen mit Verweis auf die Karte an. Das Portal „oe24“ vermutet die rechtsextremen „Identitären“ hinter der Aktion.
Europarats-Beauftragter verurteilt österreichische „Islam-Landkarte“
Der Europarats-Sonderbeauftragte hat Österreichs „Islam-Landkarte“ als muslimfeindlich verurteilt. „Leider schießt die Islamlandkarte Österreichs über das Ziel hinaus“, erklärte Daniel Höltgen. Die Karte sollte zurückgezogen werden.
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Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.