Israel tötet weiteren ranghohen Hisbollah-Kommandeur / Photo: DPA (dpa)
Folgen

Nach der Tötung ihres ranghohen Militärchefs Ibrahim Akil durch Israel hat die Hisbollah-Miliz den Tod eines weiteren ranghohen Kommandeurs bekanntgegeben. Bei dem israelischen Luftangriff am Freitag im Süden der libanesischen Hauptstadt sei außer dem Chef der Elite-Einheit Radwan auch deren Kommandeur Ahmed Mahmud Wahbi getötet worden, erklärte die Hisbollah am Samstag.

Nach Angaben der israelischen Armee wurden bei dem Luftangriff am Freitag in einem südlichen Vorort von Beirut außer Akil mindestens zehn weitere Kommandeure getötet. Demnach hielten sich die Hisbollah-Kommandeure bei einem Treffen „im Untergrund im Herzen eines Wohnviertels“ auf, als sie angegriffen wurden.

Die Hisbollah sprach ihrerseits am Samstag von 15 getöteten Mitgliedern.

Seit Beginn des israelischen Vernichtungskrieges in Gaza am 7. Oktober vergangenen Jahres greift die israelische Luftwaffe auch immer wieder den Süden des Libanon an. Dabei kam es bereits zu mehreren Toten. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg im Jahr 2006.

Im Libanon haben tausende Menschen in den vergangenen zehn Monaten aufgrund der anhaltenden Attacken Israels ihr Zuhause verlassen müssen. Wegen der zunehmenden israelischen Angriffe im libanesisch-israelischen Grenzgebiet seit Beginn des Gaza-Kriegs wurden im Libanon mehr 102.500 Menschen vertrieben, insbesondere im Süden, hieß es in einem im August veröffentlichten Bericht der UN-Organisation für Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA).

TRT Deutsch und Agenturen