Eine kolorierte rasterelektronenmikroskopische Aufnahme des Affenpockenvirus (grün) auf der Oberfläche von infizierten VERO E6-Zellen (blau), aufgenommen in der NIAID Integrated Research Facility, veröffentlicht am 26. Juli 2022 in Fort Detrick, Maryland. / Photo: DPA (dpa)
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Gesundheitsbehörden in der Elfenbeinküste (Côte d'Ivoire) haben 28 Fälle der Viruserkrankung Mpox gemeldet. Ein Mensch sei am Mpox-Virus verstorben, teilte Daouda Coulibaly vom Nationalen Institut für Öffentliche Hygiene (INHP) am Dienstag mit. Einige Fälle seien in der Wirtschaftsmetropole Abidjan erfasst worden, erklärte das INHP.

Die Situation gebe „keinen Grund zur Beunruhigung“, betonte Coulibaly. Es handele sich zwar um den Beginn einer Epidemie, es gebe jedoch keinen sprunghaften Anstieg von Mpox-Fällen. Tests würden durchgeführt, um die Variante der jüngsten Mpox-Fälle zu ermitteln, erläuterte der Arzt.

In diesem Jahr in der Elfenbeinküste festgestellte Fälle waren von einer Variante, die sich während einer früheren Epidemie im Jahr 2022 ausbreitete und als Variante 2 bekannt ist. Eine ansteckendere und tödlichere Variante, bekannt als 1b, ist zuletzt in der Demokratischen Republik Kongo, Burundi, Kenia, Ruanda, Uganda und Schweden aufgetreten.

In der DR Kongo sind in diesem Jahr bereits mehr als 500 Menschen an Mpox gestorben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte wegen der Ausbreitung der neuen Mpox-Untergruppe 1b vorige Woche die höchste Alarmstufe ausgerufen.

Das Mpox-Virus war erstmals 1958 bei Laboraffen in Dänemark nachgewiesen worden, die Erkrankung war jahrzehntelang unter dem Namen Affenpocken bekannt.

AFP