Bei einer Ramadan-Veranstaltung des TRT in Istanbul hat der palästinensische Botschafter in Türkiye, Dr. Faed Mustafa, die Einseitigkeit des internationalen Systems kritisiert. In seiner Rede am Freitag forderte er ein Ende des israelischen Unrechts in Palästina. Mustafa betonte das Recht der Palästinenser auf Selbstbestimmung und warnte vor anhaltender Instabilität in der Region.
Die Haltung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, die „Welt ist größer als fünf" Mitglieder des UN-Sicherheitsrates, treffe den Kern des Problems, so Mustafa. Das internationale System bevorzuge die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs und ihre Verbündeten, ohne Rücksicht auf die Palästinenser.
Die Palästinenser seien jedoch entschlossen, trotz Leid und Verletzungen für ihre Freiheit zu kämpfen. Mustafa bedankte sich bei Türkiye für die humanitäre Unterstützung. Er bekräftigte die Entschlossenheit seines Volkes, nicht zu wanken, bis die Freiheit erreicht sei.
Nach palästinensischen Angaben wurden seit Beginn der israelischen Angriffe am 7. Oktober mehr als 32.000 Menschen in Gaza getötet und Zehntausende verletzt. Die Zahl könnte noch weit höher sein, da viele Tote noch unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können. Lokalen Berichten zufolge handelt es sich bei den meisten Toten um Frauen und Kinder.