Türkiye hat der Opfer des rassistischen Brandanschlags in Solingen von 1993 gedacht, bei dem fünf Mitglieder einer türkischen Familie getötet wurden.
Im Mittelpunkt der Mitteilung des türkischen Außenministerium am Mittwoch auf X stand die mittlerweile verstorbene Friedensbotschafterin Mevlüde Genç: „Wir erinnern uns auch mit Respekt und Dankbarkeit an Mevlüde Genç, die der Welt mit ihren Aufrufen zur Zurückhaltung eine Lektion erteilt hat, obwohl sie ihre Familienmitglieder bei dem Anschlag verloren hat.“
Türkiye werde seinen Kampf gegen „Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Islamfeindlichkeit“ entschieden fortsetzen, so das Ministerium weiter.
Am 29. Mai 1993 hatten vier Männer im Alter von 16 bis 23 Jahren das Haus der Familie Genç im nordrhein-westfälischen Solingen in Brand gesetzt. Sie töteten dabei fünf Menschen und verletzten 14 weitere. Drei der Täter wurden zu 10 Jahren Haft und einer zu 15 Jahren Haft verurteilt.