17. August 2023 - Türkiye, Yalova: Ein Kind betrachtet während einer Gedenkveranstaltung ein Denkmal für die Opfer des Marmara-Erdbebens von 1999. / Photo: AA (AA)
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Vor 24 Jahren erschütterte ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,6 den Westen von Türkiye. Mehr als 17.000 Menschen starben bei dem Beben, fast 44.000 Personen wurden verletzt. Überlebende und Angehörige sind nun am Jahrestag landesweit zusammengekommen, um der Opfer zu gedenken. Das sogenannte Marmara-Erdbeben gehört zusammen mit den „Zwillingsbeben“ Anfang des Jahres im Südosten der Republik zu den verheerendsten Katastrophen des Landes.

Das Beben ereignete sich am 17. August 1999 um 3.01 Uhr Ortszeit und hatte sein Epizentrum etwa 80 Kilometer südöstlich der Altstadt von Istanbul in der westtürkischen Stadt İzmit. Die Erdstöße lösten im Marmarameer einen bis zu 2,5 Meter hohen Tsunami aus. Dabei wurden rund 285.000 Häuser zerstört oder beschädigt.

Gedenkveranstaltungen in Gölcük und Istanbul

Die Stadt Gölcük in der türkischen Provinz Kocaeli war von der Naturkatastrophe 1999 am stärksten betroffen. Dort fanden auch dieses Jahr Gedenkveranstaltungen statt, die in einem Gedenkgebet an einem Denkmal an der Küste von Kavaklı gipfelten. Zudem wurde eine Schweigeminute eingelegt und für die Opfer gebetet.

Der Bürgermeister von Gölcük, Ali Yıldırım Sezer, sagte in seiner Ansprache, dass der Schmerz über das schicksalhafte Ereignis auch nach 24 Jahren noch deutlich spürbar sei.

Auch im Rest des Landes versammelten sich die Menschen an Gedenkstätten. Im Istanbuler Stadtteil Avcılar diente ein Erdbebendenkmal in der Marmarastraße als Kulisse für eine Schweigeminute.

TRT Deutsch