Nach Erdbeben in Malatya / Photo: DPA (dpa)
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Rund sechs Monate nach dem schweren Erdbeben in Türkiye und Syrien hat in der südtürkischen Provinz Malatya erneut die Erde gebebt. Mindestens 23 Menschen seien verletzt worden, twitterte Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Donnerstagabend. Die meisten Verletzungen seien durch Stürze oder Sprünge aus großer Höhe entstanden.

Laut der Erdbebenwarte Kandilli hatte das Beben eine Stärke von 5,2 und soll sich um 20:48 Uhr (Ortszeit) ereignet haben. Das Epizentrum befand sich demnach in der Gemeinde Yeşilyurt.

Zu spüren war das Erdbeben auch in den Provinzen Kahramanmaraş, Adıyaman, Şanlıurfa und Gaziantep. Aufnahmen von örtlichen Medien zeigen zahlreiche Bürger, die in Panik auf die Straße gehen.

Innenminister Yerlikaya: Keine Todesopfer

Der türkische Innenminister Ali Yerlikaya teilte kurz nach dem Beben auf seinem Social-Media-Account mit, dass „alle Teams unserer zuständigen Institutionen, insbesondere AFAD, mit den Rettungsarbeiten vor Ort begonnen“ haben. Nach ersten Erkenntnissen sei ein baufälliges Gebäude eingestürzt; zudem seien zwei Gebäude schwer beschädigt worden. Noch gebe es keine Todesopfer zu beklagen.

Gesundheitsminister Koca erklärte, dass insgesamt 21 Krankenwagen und 7 UMKE-Rettungsteams in die vom Erdbeben betroffene Region entsandt wurden. Der Minister für Stadtentwicklung, Mehmet Özhaseki, teilte mit, dass „Teams der Provinzdirektion ihre Arbeit zur Schadensbewertung“ vor Ort fortsetzten.

Die Provinz Malatya war auch von den heftigen Erdbeben am 6. Februar stark getroffen worden. Damals waren allein in Malatya etwa 2300 Menschen ums Leben gekommen. Laut offiziellen Angaben starben bei den Beben in Türkiye und Syrien und in deren Folge mehr als 50.000 Menschen.

TRT Deutsch und Agenturen