Der türkische Automobilhersteller TOGG will das neue E-Auto zunächst in Deutschland vermarkten. Später sollen auch die anderen europäische Märkte wie Frankreich und Italien bedient werden, wie das Unternehmen kürzlich bekannt gab. Das erste vollelektrische Auto des türkischen Automobilproduzenten soll demnach 2022 in der Türkei vom Band rollen.
TOGG sei für den „globalen Wettbewerb“ bereit, erklärt Geschäftsführer Gürcan Karakaş. Über den Kaufpreis werden derzeit keine Angaben gemacht, er werde aber „wettbewerbsfähig“ sein, so die Geschäftsführung. Zudem seien vier weitere Modelle geplant.
So vermutet auch Handelsblatt-Korrespondent Ozan Demircan einen Preisvorteil bei TOGG. Da ein Großteil des TOGG-E-Autos mit Teilen aus der Türkei montiert werde, „fällt auch ein Großteil der Kosten in türkischer Lira an“. Und die türkische Währung sei gegenüber dem Euro „tendenziell schwach“.
Bis 2030 sollen rund eine Million E-Fahrzeuge verschiedenen Typs hergestellt werden. Bislang wurden umgerechnet 81 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben.
Die Marke Togg ist bereits in der EU, den USA sowie in China, Russland, Kanada, Südkorea, Japan und Aserbaidschan registriert.
Derzeit wird an der Entwicklung einer Batterie für die Antriebsenergie gearbeitet. Damit sollen die Autos eine Reichweite von bis zu 500 Kilometer erreichen können.
180 Ingenieure sind derzeit in der Forschung bei TOGG tätig. Bei voller Produktion in der geplanten Fabrik in Bursa werden 4300 Menschen beschäftigt sein – 30 Prozent davon Frauen.
TRT Deutsch
Ähnliche Nachrichten
Deutsche Reisebloggerin läuft von Wien nach Istanbul für Erdbebenopfer
Die deutsche Reisebloggerin Franziska Niehus läuft von Wien nach Istanbul, um Spenden für die Erdbebenopfer in Türkiye zu sammeln. In fünf Monaten will sie 2400 Kilometer zurücklegen. Mit der Aktion will sie auch andere Menschen anregen zu helfen.
Selbe Kategorie
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.