Die am Mittwoch offiziell gelaunchte Online-Medienplattform TRT Balkan ist das neueste Angebot der türkischen öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt TRT. Die digitale Plattform wird vor allem Inhalte für Menschen in und aus Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Serbien, Nordmazedonien, Albanien, Kosovo und Montenegro in dessen Sprachen veröffentlichen. Damit will TRT Balkan laut offizieller Erklärung ein Publikum von mehr als 30 Millionen Menschen erreichen und eine führende digitale Nachrichtenquelle in der Region werden.
An der Eröffnungsveranstaltung in Ankara nahmen neben dem TRT-Intendanten Mehmet Zahid Sobacı, der die Eröffnungsrede hielt, auch der türkische Parlamentspräsident Mustafa Şentop und Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun teil.
Verschiedene Identitäten zusammenbringen
Sobacı betonte in seiner Rede, dass TRT Balkan eine Quelle für unabhängigen und objektiven Journalismus sein werde. „TRT Balkan wird dazu beitragen, verschiedene Identitäten und Kulturen unter gemeinsamen moralischen und gewissenhaften Werten zusammenzubringen.“ TRT wolle dabei alle Stimmen und Diskurse in dieser von Diversität geprägten Region abbilden, erklärte der TRT-Intendant.
Daraufhin wünschte der türkische Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun TRT Balkan viel Erfolg. Er glaube, dass TRT Balkan eine „starke Stimme des Balkans auf internationaler Ebene“ sein werde. Zudem sei er sich sicher, dass TRT Balkan sowohl für Türkiye als auch für die Balkan-Länder „eine wichtige Rolle im internationalen Kampf für Gerechtigkeit“ spielen und dabei eines „der tragenden Elemente“ sein werde. Altun betonte, dass TRT Balkan den ethnischen, religiösen und kulturellen Reichtum der Region widerspiegeln werde.
Anschließend gratulierte Şentop der TRT-Familie für den Start der neuen Online-Plattform. Der türkische Parlamentspräsident verwies auf die historischen Beziehungen Türkiyes zur Balkan-Region und erklärte, das neue Angebot werde diese Banden verstärken. Zudem beglückwünschte Şentop TRT für „die genaue, schnelle und objektive Berichterstattung über die Ereignisse in der Welt und in unserem Land“.