Der türkische Nachrichtendienst MIT hat in Zusammenarbeit mit der Syrischen Nationalen Armee (SNA) mehrere Mitglieder der Terrormiliz Daesh im Norden Syriens festgenommen. Die Terroristen sollen Anschläge vorbereitet haben, wie türkische Medien am Samstag berichteten.

Bei den Festgenommenen handelt es sich demnach um drei hochrangige Daesh-Mitglieder, die im Gebiet der türkischen Anti-Terror-Operation „Friedensquelle“ agierten. Der MIT habe die lokalen SNA-Sicherheitskräfte beim Fassen der Extremisten nachrichtendienstlich und operativ unterstützt.

Daesh-Waffenlager ausgehoben

Bei den Durchsuchungen seien zahlreiche Waffen, Sprengstoff und Munition sichergestellt worden – darunter eine Panzerfaust, ein Raketenwerfer, fünf Granaten und fünf Sturmgewehre.

Die türkische Regierung betonte, dass sie ihren Kampf gegen alle terroristischen Gruppen in Syrien und anderen Regionen fortsetzen werde. Dabei unterscheide Ankara nicht zwischen Daesh, Al-Qaida, PKK/YPG oder anderen Terrororganisationen.

Türkiye geht seit zehn Jahren gegen Daesh vor

Türkiye war 2013 eines der ersten Länder, das den sogenannten Daesh/IS zur Terrororganisation erklärte. Seitdem wurde das Land mehrfach von der Terrorgruppe angegriffen.

Bei mindestens zehn Selbstmordattentaten, sieben Bombenanschlägen und vier bewaffneten Angriffen wurden mehr als 300 Menschen getötet und Hunderte verletzt. Türkiye reagierte mit Anti-Terror-Operationen im In- und Ausland, um weitere Anschläge zu verhindern.