Das türkische Außenministerium in Ankara. / Photo: DPA (dpa)
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Ankara hat sich gegen die Anschuldigungen der USA bezüglich der türkischen Militäroperation „Friedensquelle“ im Norden Syriens gewehrt. „Die Operation Friedensquelle wird auf der Grundlage des Rechts auf Selbstverteidigung im Einklang mit den einschlägigen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats zur Bekämpfung des Terrorismus durchgeführt“, erklärte der Sprecher des türkischen Außenministeriums, Tanju Bilgiç, am Donnerstag.

Die Operation habe „ein Umfeld des Friedens und der Stabilität“ in der Region geschaffen und „den terroristischen Aktivitäten von PKK/YPG und Daesh einen Schlag versetzt“, fügte er hinzu. Zudem seien die Terrororganisationen von der türkischen Grenze entfernt worden. Die Operation habe zur Erhaltung der territorialen Integrität Syriens beigetragen, betonte Bilgiç.

Die Militäroperation in den nördlichen Regionen Syriens sowie in den Gebieten östlich des Euphrats zielt darauf ab, die terroristischen Bedrohungen durch PKK/YPG und Daesh entlang der türkischen Grenzen zu beenden und eine sichere Zone für die Rückkehr syrischer Flüchtlinge in ihr Heimatland zu schaffen.

USA sprechen von „Bedrohung für nationale Sicherheit“

Das Weiße Haus hatte am Donnerstag die Militäraktionen von Türkiye im Nordosten Syriens als große Bedrohung für die nationale Sicherheit und die US-amerikanische Außenpolitik bezeichnet, als es die Verlängerung des nationalen Notstands in Bezug auf Syrien um ein weiteres Jahr ankündigte. Der ursprünglich am 14. Oktober 2019 ausgerufene Notstand zielt darauf ab, die „ungewöhnliche und außergewöhnliche Bedrohung“ zu bekämpfen, die von der aktuellen Situation in Syrien ausgeht.

„Anstatt sich für solche einseitigen Handlungen zu entscheiden, würde eine Unterstützung der USA für die stabilitätsorientierte Politik von Türkiye gegenüber Syrien, den wertvollen Beziehungen zwischen den beiden Verbündeten besser entsprechen“, fügte Bilgiç hinzu. In diesem Zusammenhang erwarte Ankara von Washington, „dass es sein Engagement für die separatistische Terrororganisation beendet“.

Die Terrororganisation PKK verübt seit über 40 Jahren Anschläge in Türkiye. Sie wird dort für den Tod von mehr als 40.000 Menschen, darunter Frauen und Kinder, verantwortlich gemacht. Auch die USA und die EU stufen die PKK als Terrororganisation ein. Die YPG ist der syrische PKK-Ableger.

TRT Deutsch