Nahe der auch bei Urlaubern beliebten türkischen Küstenstadt Izmir bemühen sich knapp 3.000 Einsatzkräfte bei starken Winden um die Eindämmung eines Waldbrandes. Aus zwei betroffenen Gebieten seien bislang rund 900 Menschen evakuiert worden, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu unter Verweis auf Innenminister Ali Yerlikaya.
Die Feuerwehr war mit fünf Löschflugzeugen, 15 Löschhubschraubern, Bulldozern und weiterem schwerem Gerät im Einsatz. Ein Sprecher des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan sagte laut Anadolu, in der Provinz Izmir an der ägäischen Küste seien 2.965 Helfer mit rund 600 Fahrzeugen im Einsatz. Das Feuer war dem Bericht zufolge am Donnerstagabend nördlich von Izmir aus bislang unbekannter Ursache ausgebrochen.
Rauchschwaden über dem Stadtzentrum
Die Millionenmetropole Izmir war nach Angaben eines dpa-Korrespondenten am Freitag in dichte Rauchschwaden gehüllt. Die drittgrößte Stadt in Türkiye und vor allem die naheliegenden Badeorte an der Ägäis sind beliebte Urlaubsziele.
Wegen starker Winde mit einer Geschwindigkeit von bis zu 80 Kilometern pro Stunde musste die Brandbekämpfung aus der Luft im Gebiet von Karşıyaka am Freitag zeitweise eingestellt werden, wie Anadolu berichtete.
Nach Angaben von TRT gab es am Freitag in mindestens sechs Städten und Provinzen Waldbrände, darunter in den westlichen Städten Çanakkale, Manisa und Bolu. Auch im Nachbarstaat Griechenland wütete zuletzt ein riesiger Waldbrand nordöstlich von Athen.