ZDF (Symbolbild) (dpa)
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Dem ZDF wird vorgeworfen, linksextreme Gewalt in einem Tweet relativiert und verharmlost zu haben. Am Samstag teilte die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt auf seinem Twitter-Account den Link zu einer Dokumentation über den hart umkämpften Wohnungsmarkt in Teilen Deutschlands – und stellte dabei „brennende Baumaschinen“ und „Angriffe auf Wohnungsunternehmen“ als eine Folge knappen Wohnraums dar.

Der mittlerweile gelöschte Tweet lautete: „Brennende Baumaschinen, Angriffe auf Wohnungsunternehmen. Und warum? Weil #Wohnraum immer knapper und teurer wird. Angesichts der Tricks von Wohnungsbesitzern platzt manchen Mietenden der Kragen.“ Mit diesen Worten löste das ZDF einen Shitstorm aus, da der Tweet insbesondere die Gewalt von Linksextremisten relativiere, die immer wieder Immobilien angreifen würden.

Kurz nach dem Sturm der Entrüstung wurde der Tweet gelöscht und die Rundfunkanstalt entschuldigte sich für die „ungünstige“ und „missverständliche“ Formulierung.

Auch Politiker brachten ihre Entrüstung bezüglich des Tweets zum Ausdruck. Kritik kam hierbei insbesondere von der FDP. Johannes Vogel, Generalsekretär der FDP in Nordrhein-Westfalen, kritisierte auch die Entschuldigung, es habe sich lediglich um eine „ungünstige“ Wortwahl gehandelt. Die „einzig in der Sache treffende Entschuldigung“ ist laut dem FDP-Politiker, dass es sich in dem gelöschten Tweet um eine „vollkommen inakzeptable Formulierung, die nur so zu lesen war, dass sie Gewalt rechtfertigte“, gehandelt habe.

Der stellvertretender FDP-Vorsitzende im Bundestag, Alexander Lambsdorff, antwortete ebenfalls auf den Entschuldigungs-Tweet des ZDF und bezeichnete die Formulierung hierbei als „diplomatisch“. „Es war ein Tweet, der linksradikale Gewalt rechtfertigte.“

TRT Deutsch