Die Türkei schiebt zwei Daesh-Anhängerinnen nach Deutschland ab. Die Maschine mit den beiden Frauen und vier Kleinkindern soll Donnerstag in Frankfurt landen. Sie hatten sich vor einigen Jahren Daesh-Kämpfern in Syrien angeschlossen, wie der „Spiegel“ am Donnerstag berichtete.
Die erste Person, eine 33-jährige Berlinerin, war demnach zweimal mit Daesh-Kämpfern verheiratet gewesen. Beide Männer seien bei Gefechten ums Leben gekommen. Zuletzt sei sie im Norden Syriens von Kämpfern der Terrororganisation PKK/YPG gefangen genommen und in das Lager Al-Hol verschleppt worden. Von dort floh sie in die Türkei, wo sie festgenommen wurde und nun abgeschoben wird. Deutschland stuft sie als Gefährderin ein, daher werde sie bei der Landung am Flughafen Frankfurt festgenommen. Ihr Kind soll in einer Pflegefamilie untergebracht werden.
Die zweite Daesh-Anhängerin kommt aus Hamburg und hat drei Kinder. Sie habe ebenfalls vor Jahren in Syrien einen Anhänger der Terrormiliz Daesh geheiratet. Gegen sie liege derzeit kein Haftbefehl vor. Die Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft laufen an.
TRT Deutsch
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