23.12.2023, Thüringen, Greiz: Wegen Hochwasser gesperrt ist die Zufahrt zu einem Parkplatz an der Weißen Elster. Anhaltender Regen hat die Wasserstände in vielen Flüssen Thüringens steigen lassen. / Photo: DPA (dpa)
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Das Sturmtief „Zoltan“ ist am Wochenende noch einmal über Deutschland gefegt und hat vielerorts Schäden angerichtet und die Pegelstände der Flüsse steigen lassen. Die Münchner Polizei berichtete am Sonntag von insgesamt 233 Unwettereinsätzen am Vortag in der Stadt sowie im Landkreis München. Die Feuerwehr musste sich unter anderem um umgestürzte Bäume und Bauzäune sowie lose Dachteile kümmern.

Im Stadtgebiet von Essen stiegen die Pegelstände der offenen Gewässer wegen der anhaltenden Regenfälle an - für die Stadt gilt noch bis Montagabend eine amtliche Warnung des Wetterdienstes vor Dauerregen. Gefahr für die Bevölkerung bestehe aber nicht, teilte die Feuerwehr mit.

Wegen des hohen Wasserstands der Weser wurden vorsorglich mehrere Straßen im nordrhein-westfälischen Minden gesperrt. Die Feuerwehr warnte die Bevölkerung „eindringlich“ davor, sich in die überfluteten Bereiche der Weser zu begeben. Die Fließgeschwindigkeit sei stark erhöht, auch im Uferbereich sei die Strömung daher „nicht berechenbar“.

22.12.2023, Nordrhein-Westfalen, Köln: Ein Verkehrsschild in Köln-Poll ist umgeknickt. (DPA)

Der Deutsche Wetterdienst warnte vor ergiebigem Dauerregen in vielen Mittelgebirgen sowie starkem Tauwetter im Erzgebirge. Wegen der Unwetter könne es zu Hochwasser, Überschwemmungen von Straßen und Erdrutschen sowie umstürzenden Bäumen kommen. Besondere Vorsicht war demnach in den Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Bayern und Sachsen geboten.

„Zoltan“ trifft auch Deutschlands Nachbarländer. Am Freitag hatte das Sturmtief den Straßen- und Schienenverkehr in Belgien und den Niederlanden behindert. Es kam dort auch zu Todesfällen infolge der schweren Stürme.

TRT Deutsch und Agenturen