Das neue Sturmgewehr für die Bundeswehr soll laut einem Zeitungsbericht nun doch von der baden-württembergischen Firma Heckler und Koch gebaut werden. Nach monatelanger Prüfung habe das Verteidigungsministerium die frühere Entscheidung revidiert, den Auftrag an den Thüringer Hersteller C.G. Haenel zu geben, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf Verteidigungskreisen. Haenel sei vom Vergabeverfahren ausgeschlossen worden, berichtete das RND. Das Ministerium hatte Mitte September überraschend mitgeteilt, dass C.G. Haenel als Sieger aus dem Vergabeverfahren für rund 120.000 Sturmgewehre hervorgegangen ist. Das Rüstungsunternehmen Heckler und Koch, das die bisherigen Sturmgewehre G36 an die Bundeswehr lieferte, hatte das Nachsehen. Gegen den Zuschlag für C.G Haenel hatte Heckler und Koch Beschwerde eingelegt. Im Oktober zog das Ministerium die geplante Vergabe an C.G. Haenel dann wieder zurück. Das Ministerium begründete den Schritt damals mit möglichen Patentrechtsverletzungen durch das Unternehmen zulasten von Heckler und Koch. Die Vergabestelle des Bundes kündigte daraufhin eine „Neubewertung der Angebote unter Berücksichtigung aller Aspekte“ an. C.G. Haenel gehört über die zum arabischen Waffenhersteller Caracal International zugehörige Merkel-Gruppe indirekt zum Staatskonzern EDGE Group aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Mehr zum Thema: Positionsbericht: Bundeswehr „unterfinanziert“ und „nicht vorbereitet“
2 März 2021
Sturmgewehr für Bundeswehr – Heckler und Koch erhält Zuschlag
Das Verteidigungsministerium hat die Rüstungsschmiede Heckler und Koch nun doch mit dem Bau des neuen Sturmgewehrs für die Bundeswehr beauftragt. Das Ministerium schloss damit den Thüringer Hersteller C.G. Haenel vom Vergabeverfahren aus.
AFP
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