Die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg hat die Ermittlungen gegen zwei Beschuldigte eingestellt, die in einem rechtsextremen Prepper-Netzwerk aktiv gewesen sein sollen. Es gebe keinen Nachweis für Verstöße gegen das Waffengesetz und das Verwenden verfassungswidriger Parolen, sagte ein Sprecher der Behörde am Montag in Naumburg. Ein Großteil der Gruppe soll in Sachsen wohnen. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte nach Berichten der „taz“ und der Rechercheplattform „LSA Rechtsaußen“ über das Netzwerk Ermittlungen eingeleitet.
Dabei ging es um eine Gruppe rechtsextremer Bundeswehr-Reservisten und Burschenschaftler, die sich seit 2015 auf einen „Rassenkrieg“ vorbereiten und sich dazu bewaffnen und Schießübungen machen sollen. Diese Übungen sollen in einer zu dem Zeitpunkt stillgelegten Schießhalle im Landkreis Wittenberg stattgefunden haben. Die Autoren hatten zudem Chatprotokolle veröffentlicht, aus denen die rechtsextreme Gesinnung der Beteiligten hervorging.
Den Schwerpunkt der Ermittlungen sieht die Naumburger Behörde in Sachsen, wo ein Großteil der Gruppe wohnen soll. Dort läuft ein Vorermittlungsverfahren mit Blick auf die Prepper-Gruppe „Zuflucht Beuden“. Das Prüfverfahren sei aber noch nicht abgeschlossen, sagte der Sprecher der Leipziger Staatsanwaltschaft, Oberstaatsanwalt Ricardo Schulz, auf Anfrage.
dpa
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