Polizei (Themenbild) / Photo: DPA (dpa)
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Nach den Angriffen auf Passanten bei einer Kundgebung von PKK-Anhängern in Dortmund, ermittelt die Polizei gegen Unbekannt. Der Vorwurf lautet „Landfriedensbruch und Körperverletzung“, wie die Dortmunder Polizei am Mittwoch mitteilte. Mutmaßliche PKK-Sympathisanten hatten am Dienstag in der Dortmunder Innenstadt randaliert und mehrere Personen verletzt.

An der Versammlung hatten offiziellen Angaben zufolge bis zu 320 Personen teilgenommen. Anwesende Polizeibeamten berichteten über „eine Auseinandersetzung unter 20 bis 25 Personen“. „Die Polizei konnte die Situation sehr schnell beruhigen“, hieß es weiter. Aufnahmen zeigen gewaltsame PKK-Anhänger

In den sozialen Netzwerken gingen indes Aufnahmen von gewalttätigen PKK-Anhängern viral. Die Videos zeigen, wie die Teilnehmer der Versammlung mit Fahnenstangen auf Passanten einschlagen. Türkischen Medienberichten zufolge griffen die PKK-Anhänger gezielt türkischstämmige Personen an.
„Im Internet veröffentlichte Videos sind dem Staatsschutz des Polizeipräsidiums Dortmund bereits bekannt“, schrieb die Polizeibehörde in ihrer Erklärung. Diese würden in die Ermittlungen einfließen.
PKK-Gefahr auch in Deutschland

Die PKK führt seit fast 40 Jahren einen Terrorkrieg gegen den türkischen Staat. In Türkiye, den USA und der EU wird sie als terroristische Organisation eingestuft. In Türkiye wird die PKK für den Tod von etwa 40.000 Menschen verantwortlich gemacht.

Im aktuellen Bundesverfassungsschutzbericht wird die PKK als „mitgliederstärkste und schlagkräftigste Organisation im auslandsbezogenen Extremismus in Deutschland“ bezeichnet. Demnach finanziert sich die Gruppe hierzulande unter anderem durch Drogengeschäfte und Schutzgelderpressung.

TRT Deutsch