Die Stadt Mülheim im Ruhrgebiet hat einem Mitarbeiter des Ordnungsamtes fristlos gekündigt, der Razzien gegen Clankriminalität verraten haben soll. Es habe rechtliche Gründe gegeben, auf Grund derer dem Mitarbeiter fristlos gekündigt worden sei, sagte ein Stadtsprecher am Dienstag und bestätigte damit einen Bericht der „WAZ“. Nähere Angaben machte der Sprecher zunächst nicht.
Die Staatsanwaltschaft Duisburg und die Polizei Essen ermitteln seit über zwei Monaten wegen des Verdachts der Verletzung von Dienstgeheimnissen und Bestechlichkeit gegen den 49-Jährigen. Er soll gemeinsame Kontrollen von Ordnungsamt und Polizei etwa in einer Shisha-Bar verraten und dafür möglicherweise Vorteile erhalten haben. Mitte Juni gab es Durchsuchungen bei dem Beschuldigten und in den Räumen des Ordnungsamtes. Bei einer Vernehmung habe der Mann die Weitergabe von Informationen eingeräumt, hatte die Staatsanwaltschaft damals mitgeteilt. Die Ermittlungen dauerten weiter an, sagte eine Behördensprecherin am Dienstag.
25 Aug. 2020
Mülheim: Razzien gegen Clans verraten – Amtsmitarbeiter gekündigt
Ein 49-jähriger Mitarbeiter der Stadt Mülheim im Ruhrgebiet soll Razzien gegen Clanmitglieder verraten haben. Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen Verletzung von Dienstgeheimnissen und Bestechlichkeit wurde ihm fristlos gekündigt.
dpa
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