Das Logo des Deutschen Kinderhilfswerks (dpa)
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Das Deutsche Kinderhilfswerk hält die finanzielle Unterstützung für Kinder im neuen Bürgergeld für unzureichend. „Die stark gestiegene Inflation und insbesondere die explodierenden Energiepreise“ würden finanzielle Verbesserungen „komplett zunichtemachen“, erklärte Bundesgeschäftsführer Holger Hofmann am Mittwoch. „Es sind also deutlich höhere Investitionen nötig, um Kinder wirksam aus der Armut herauszuholen.“ Das Bundeskabinett befasst sich am Mittwoch mit dem Bürgergeld, das zum Jahreswechsel das Hartz-IV-System ablösen soll. Zum 1. Januar soll der Regelsatz für Empfänger damit von derzeit 449 Euro auf 502 Euro steigen. Für Kinder gibt es laut Kinderschutzbund je nach Alter zwischen 318 und 420 Euro. Bundesregierung dürfe Kindergrundsicherung „nicht aus den Augen verlieren“ Hofmann forderte neben der materiellen Absicherung der Familien auch „eine hinreichende Infrastruktur in den Kommunen“. Nur so werde „armen Kindern das vom Bundesverfassungsgericht geforderte Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben möglich“. Deshalb dürfe die Bundesregierung ihr Ziel, eine Kindergrundsicherung einzuführen, „nicht aus den Augen verlieren“. Laut Kinderschutzbund ist derzeit jeder dritte Hartz-IV-Empfänger ein Kind, obwohl ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung in Deutschland nur bei rund 16 Prozent liegt. Dies zeige sehr deutlich, dass „wesentlich mehr als bisher für die Armutsbekämpfung gerade für Kinder und Jugendliche“ getan werden müsse.

AFP