Evangelische Kirche und Muslime: Im Kampf gegen Rassismus auf einer Linie (Symbolbild) (dpa)
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Das Oberhaupt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, hat zur Überwindung von Rassismus aufgerufen. „Rassismus ist Gotteslästerung, denn Gott hat jeden Menschen nach seinem Bilde geschaffen“, sagte der EKD-Ratsvorsitzende in seinem täglichen Videopost. Auch bei dem jährlichen Austausch mit dem Koordinationsrat der Muslime (KRM) gab es ein gemeinsames Ziel – den Extremismus bekämpfen.

Es gebe durchaus einen Zusammenhang zwischen „rassistischer Diskriminierung“ und „Religionsfeindlichkeit“, betonte KRM-Sprecher Burhan Kesici. Auch der EKD-Ratsvorsitzende erklärte, in den Religionen sei jegliche Herabsetzung Anderer nicht tolerierbar. Das berichtete „domradio.de“ am Freitag.

Im Gesprächsaustausch hoben beide Gemeinschaften die „Verantwortung für den Mitmenschen“ bei der Ausübung der Religionsfreiheit hervor. Die Corona-Pandemie habe großen Einfluss auf das religiöse Leben gehabt. Gottesdienste, Andachten und der Kirchgang zu Ostern mussten abgesagt werden. Ebenso haben Muslime die Ramadan-Festtage ohne die traditionellen Zusammenkünfte gefeiert.

Aufgrund der Corona-Vorsichtsmaßnahmen fand in diesem Jahr auch der Austausch zwischen den Vertretern der Religionsgemeinschaften per Videokonferenz statt. Seit 2005 kommen in Deutschland Religionsgemeinschaften zum Spitzengespräch zusammen.

TRT Deutsch